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IBM meldet bislang größten Supercomputer-Abschluss

03.06.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Seinen mit einem Volumen von über 200 Millionen Dollar (über neun Jahre) nach eigenen Angaben bislang größten Supercomputer-Deal hat IBM abgeschlossen. Der von den amerikanischen National Centers vor Environmental Prediction (NCEP) für die Wettervorhersage georderte Numercruncher wird allerdings niemals an den Kunden ausgeliefert werden. Vielmehr wird das System in Big Blues E-Business-Hosting-Center in Gaithersburg, Maryland, installiert und der Behörde über ein Hochgeschwindigkeitsnetz zur Verfügung gestellt.

Wie inzwischen üblich wird das System schrittweise installiert. Bis zum Jahr 2009 soll es eine Leistung von mehr als 100 Teraflops (Billionen Operationen pro Sekunde) erreichen und dann ungefähr die Fläche eines Basketball-Spielfelds einnehmen. In der ersten Ausbaustufe wird ein Cluster aus 44 Unix-Servern vom Typ "p690", auch bekannt unter dem früheren Codenamen "Regatta", samt 42 TB Plattenkapazität in Form von "TotalStorage-FastT500"-Systemen ("Shark") installiert. Dies erreicht zunächst eine Rechenleistung von 7,3 Teraflops.

IBM war nach Angaben der Marktforscher von IDC im ersten Quartal der führende Anbieter von Supercomputer. Der Anteil der Armonker am Gesamtumsatz in diesem Bereich belief sich demnach auf 42,7 Prozent; eine Steigerung um 9,8 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. In der aktuellen "Top500"-Liste der weltweit leistungsstärksten Rechner ist IBM mit 160 Systemen vertreten. (tc)