IBM macht Web-Videos barrierefrei

13.03.2007
Mithilfe eines kostenlosen Browser-Tools will IBM Videos auf Websites für blinde und sehbehinderte Anwender besser nutzbar machen.

IBM will das Programm, das unter Microsoft Internet Explorer und Mozilla Firefox laufen soll, kommende Woche auf der "Technology & Persons with Disabilities Conference" in Los Angeles vorstellen. Danach wird es als Open-Source-Produkt ins Internet gestellt. Die Software gibt die Möglichkeit, Shortkeys zu definieren, über die sich Videos steuern lassen. "Videos im Web können oft nur durch einen Mausklick gestartet werden und die Schaltflächen sind meist zufällig auf dem Bildschirm angeordnet, was sie für beeinträchtigte Menschen fast unauffindbar macht", so IBM-Direktor Frances West. Alle gängigen Kontrollfunktionen wie Abspielen, Vor- und Zurückspulen sowie Lautstärkekontrolle und Wiedergabegeschwindigkeit werden durch das Tool auf Tasten übertragen. IBM will in seine kostenlose Hilfssoftware auch einen Metadaten-Leser integrieren, der vorhandene Beschreibungen der Videos vorliest. Der Anwender kann dann wählen, ob er das Video nur im Originalton oder zusätzlich mit Beschreibungstexten abspielen möchte. (sh)