IBM liegt gut im Rennen

18.10.2005
Nach soliden Zahlen ist Big Blue optimistisch.

Die IBM hat in ihrem dritten Geschäftsquartal trotz gesunkener Profite die Gewinnerwartungen der Wallstreet übertroffen. Sämtliche Konzernsparten verbesserten sich gegenüber dem Vorjahreswert.

IBM

Q3/2004 Q3/2005

Umsatz 23,4 21,5

-Hardware 7,5 5,1

-Software 3,6 3,8

-Services 11,3 11,7

Gewinn 1,55 1,52

Angaben in Milliarden Dollar

Das Nettoergebnis sank aufgrund einer steuerlichen Sonderbelastung für die Repatriierung im Ausland erzielter Gewinne von 1,55 Milliarden auf 1,52 Milliarden Dollar. Vor Sonderposten belief sich der Gewinn je Aktie auf 1,26 Dollar nach 1,03 Dollar im Vorjahreszeitraum. Analysten hatten hier lediglich 1,13 Dollar erwartet. Die Gewinnmarge erhöhte sich um fünf Prozentpunkte auf 40,6 Prozent. Das IBM-Management gab sich zuversichtlich, das Ergebnis auch im laufenden Berichtszeitraum deutlich zu verbessern.

Durchwachsen entwickelten sich die Einnahmen. Der Umsatz des Konzerns schrumpfte im Jahresvergleich um acht Prozent auf 21,5 Milliarden Dollar. Verantwortlich für diese Entwicklung war der Verkauf der PC-Sparte an Lenovo. Rechnet man die PC-Umsätze im Vorjahresquartal heraus, verbesserte sich der Konzernumsatz um vier Prozent. IBMs Einnahmen mit Hardware (ohne PCs) stiegen um sieben Prozent auf 5,1 Milliarden Dollar, der Umsatz mit Software wuchs um fünf Prozent auf 3,8 Milliarden Dollar.

Solide verlief das Geschäft mit IT-Dienstleistungen. Hier legte IBM im dritten Quartal um 3,3 Prozent auf 11,7 Milliarden Dollar zu. Der Konzern sicherte sich Aufträge in Höhe von elf Milliarden Dollar. Der Umsatzanstieg war zwar klein, aber er kam zur rechten Zeit und untermauerte einen Trend: Im ersten Quartal hatte IBMs Servicesparte die Analysten noch mit überraschend schwachen Zahlen enttäuscht. Im zweiten Quartal lief es schon wieder deutlich besser für Big Blue. (ajf)