Web

IBM liefert die ersten z9-Mainframes aus

23.09.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - IBM hat damit begonnen, die ersten Modelle der neuen Großrechnerserie z9 (Codename "Danu") an die Kunden auszuliefern. Die im Juli 2005 vorgestellten neuen Highend-Geräte sind mit zusätzlichen Sicherheitsfunktionen ausgestattet. So lassen sich Verschlüsselungsbeschleuniger ("Cryptographic Accelerator") einbauen, die Tausende SSL-Handshakes in der Sekunde erledigen. Die z9-Rechner können zudem Daten auf Speicherbändern verschlüsseln und den Zugriff darauf beschränken.

IBM hat außerdem das Management-System Tivoli für die z9-Serie tauglich gemacht. Das Programm "Tivoli System z9" soll im Oktober auf den Markt kommen und den Mainframe zum universellen Großmeister im Rechenzentrum küren, der dem Administrator eine globale Sicht auf alle Server gibt.

Big Blue gab weder bekannt, wer den ersten z9-Großrechner erhalten hat, noch aus welcher Fabrik er stammt. Die Server werden in Poughkeepsie, New York, und im französischen Montpellier gefertigt. IBM erhofft sich von den neuen Geräten für das dritte Quartal eine deutliche Steigerung der Einnahmen im Mainframe-Geschäft. Im zweiten Quartal 2005 musste der Hersteller im Vergleich zur Vorjahresperiode einen Umsatzrückgang von 24 Prozent hinnehmen. Außerdem wurden um 19 Prozent weniger Mainframe-MIPS ausgeliefert. (kk)