Umstrukturierungen in der Personal Systems Group

IBM legt alle Server in eine Division

16.02.2001
MÜNCHEN (CW) - IBM hat das Geschäft mit Intel-basierten Servern der "X-Serie" aus der Personal Systems Group (PSG) gelöst und in die Server-Division eingegliedert. Grund für die Umstrukturierung sei eine heterogenere Aufstellung des Unternehmens.

Bislang waren die Intel-Server in der PSG beheimatet, zu der das Desktop-Geschäft des Konzerns gehört. Zum Ausgleich erhält die Abteilung künftig die Gruppen der Highend-Drucker und Kassensysteme zugeschlagen, daher heißt die Division ab sofort "Personal and Printing Systems Group". Ihr Chef wird Robert Moffat, der auch schon die PSG leitete. Gerüchte, die Umstrukturierung sei der Anfang einer Trennung IBMs vom PC-Geschäft, wiesen Sprecher des Firma zurück.

Allerdings bedeutet die Ausgliederung der X-Server einen großen finanziellen Verlust für die Abteilung. Seit ihrer Gründung 1998 schrieb die PSG rote Zahlen, erst in den letzten beiden Quartalen war sie profitabel. Dies könnte sich jetzt wieder ändern, denn die X-Server zählen neben den Notebooks zu den Umsatzgaranten des Konzerns. Im Gegenzug erhält die nun komplettierte Server-Abteilung unter Bill Zeitler ein stärkeres finanzielles Gewicht, um sich auf dem hart umkämpften Markt besser behaupten zu können.