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IBM kombiniert für neues Subsystem "DS8000" die hauseigene Server- und Speichertechnik

12.10.2004

IBM will heute neue Speichersysteme vorstellen. Wahrscheinlich handelt es sich um die Subsysteme "DS6000" und "DS8000", die für den mittleren und hohen Leistungsbedarf gedacht sind. Insider zeigen sich insbesondere vom Highend-Gerät DS8000, das den "Shark"-Speicher ablösen soll, beeindruckt. Mit einem Fassungsvermögen von 192 TB übertrifft das Array das bisherige Flaggschiff "Model 2105" um das Dreifache und lässt auch EMCs "Symmetrix DMX" - das es auf 173 TB bringt - hinter sich. Allerdings bleibt Hitachis kürzlich vorgestellte "Tagmastore" mit 332 TB unangefochtener Kapazitäts-Platzhirsch.

Wie schon in der Vergangenheit nutzt IBM auch für den neuen Speicher hauseigene Techniken aus anderen Bereichen. So kommt im Speicher-Controller Big Blues Top-Prozessor "Power 5" zum Einsatz. Die ersten Versionen des Speichers sollen sich mit Zwei- und Vier-Wege-Controller begnügen, später sind auch Acht- und Zwölf-Wege-Konfigurationen geplant. Dank der Partitionierungsfähigkeiten des Power-5-Prozessores kann IBM auch die Virtualisierungs- und andere Management-Aufgaben im Subsystem erledigen: Die Programme "SAN Volume Controller" und "Tivoli Storage Manager" wären geeignete Produkte. Ein Insider bezeichnete das System als "Server im Speicher, das statt eines intelligenten Switch einen intelligenten Controller" nutzt.

Das Mittelklassesystem "DS6000" soll den Vorgänger "Fast T900" ablösen und sich gegen EMCs "Clariion CX700" und "Symmetrix DMX800" durchsetzen. Der Zwei-Wege-Controller arbeitet noch mit dem älteren Power-4-Prozessor und kann deshalb nicht so fein partitioniert werden. Das Fassungsvermögen soll bei 67 TB liegen. (kk)