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IBM hofft auf steigende Umsätze mit Content-Management-Software

25.02.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Trotz der anhaltenden Misere in der IT-Branche will IBM seine Einnahmen mit Content-Management-Software im laufenden Geschäftsjahr um einen zweistelligen Prozentanteil erhöhen. Im vergangenen Jahr sei es gelungen, den Umsatz um 26 Prozent zu steigern, erklärt Janet Perna, Leiterin der Data Management Software Group von IBM. Absolute Zahlen über die Einnahmen will die IBM-Managerin jedoch nicht machen. Insgesamt nahm Big Blue im Geschäftsjahr 2002 rund 13 Milliarden Dollar mit Software ein. Das bedeutet ein Wachstum von einem Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Zum Softwarebereich zählen auch Sparten wie Lotus Notes und Tivoli.

Perna zufolge hat IBM die Entwicklungsaufwendungen für Data-Management-Systeme um ein Viertel erhöht. Neben Aufträgen der öffentlichen Hand wachse vor allem in den Bereichen Finanzverwaltung, Versicherungen und Gesundheitswesen der Bedarf an Content-Management-Software. Gesetzliche Auflagen schrieben den Unternehmen vor, elektronisch vorgehaltene Dokumente eine gewisse Zeit revisionssicher und griffbereit aufzubewahren. Auch viele staatliche Einrichtungen gingen verstärkt dazu über, Daten in elektronischer Form zu sammeln. So habe erst kürzlich die U.S.-Air Force ein Content-Management-System für ihre 700 000 Mitarbeiter angeschafft. Analysten der Meta Group gehen davon aus, dass die weltweiten Einnahmen mit Content-Management-Software bis 2004 auf jährlich 10 Milliarden Dollar anwachsen werden. (ba)