Augmented Reality

IBM hilft Tesco-Mitarbeitern bei der Regalpflege

21.03.2014
Von 
Heinrich Vaske ist Editorial Director a.D. von COMPUTERWOCHE, CIO und CSO.
IBM arbeitet mit der britischen Handelskette Tesco zusammen, um deren Mitarbeitern in den Supermärkten das Befüllen und Kontrollieren von Regalinhalten zu erleichtern.

Israelische IBM-Forscher aus Haifa haben dazu eine App entwickelt, die auf IBMs "Augmented Reality Shopping Advisor" basiert.

Foto: lassedesignen - Fotolia.com

Die Idee: Tesco-Mitarbeiter gehen mit Smartphone oder Tablet ausgerüstet durch die Supermarktgänge und fotografieren mit der App die Regale mit den darin enthaltenen Waren. Die Anwendung gleicht nun die Bilder mit Musterinhalten in Tescos Produktdatenbank ab und empfiehlt via Augmented-Reality-Anzeige direkt Korrekturen, wenn Produkte falsch platziert sind, zur Neige gehen oder nicht mehr vorhanden sind. Die Briten testen die Lösung derzeit in einem Markt unweit von London.

Mike McNamara, CIO der Handelskette, verspricht sich von der Lösung ein effizienteres Management der Bestände in den Märkten. Heute prüfen Tesco-Mitarbeiter die Regalinhalte mit Hilfe von Inventarerhebungen noch von Hand. Die Umstellung auf ein digitalisiertes Verfahren soll nicht nur die Abläufe, sondern auch das Einkauferlebnis der Kunden verbessern.

Das Augmented-Reality-Projekt mit Tesco gehört zu IBMs "First-of-a-Kind"-Programm, in dessen Rahmen IBM-Forscher und Kunden gemeinsam neue Technologien ausprobieren und bewerten, um Business-Probleme anzugehen und Wachstumschancen zu ergreifen.

Intelligenter shoppen

IBM arbeitet ebenfalls schon seit fast zwei Jahren an Apps, mit denen Kunden im Supermarkt per Handy Waren scannen und sich dazu personalisierte Informationen, Empfehlungen oder auch Rabattgutscheine einblenden lassen können.