Energieeffizienz

IBM hat die "grünsten" Supercomputer

05.08.2008
Die aktuelle Green 500-Supercomputer-Liste, die vor kurzem von "The Green500.org" veröffentlicht wurde, setzt IBM in Sachen Energieeffizienz bei Supercomputing an die absolute Spitze.

Die Liste umfasst Supercomputer-Installationen rund um den Globus und aus einer Vielzahl von Anwendungsbereichen wie Astronomie, Klima- oder pharmazeutischer Forschung.

Nach dieser Aufstellung arbeiten mehr als 75 Prozent aller 100 energieeffizientesten Supercomputer mit IBM-Technologie.

Die nunmehr dritte, jährlich publizierte Green 500-Liste wird von "The Green500.org" veröffentlicht. Sie stellt eine Rangliste der energieeffizientesten Supercomputer weltweit dar und dient als ergänzende Sicht zur aktuellen Top500-Supercomputerliste, die in Dresden im vergangenen Monat vorgestellt wurde.

Die Liste ist einsehbar unter: http://www.green500.org/lists/2008/06/green500.php

Wichtige Ergebnisse der aktuellen Green 500-Liste sind:

  • IBM hält herstellerseitig die Top Ten-Plätze mit einer Reihe von Systemen, die auf BladeCenter QS22 und LS21-Clustern basieren, sowie mit den Blue Gene/P-Lösungen

  • Von den ersten 40 platzierten Systemen basieren 39 auf IBM Technologie

  • Von den ersten 100 platzierten Systemen basieren 76 auf IBM Technologie

  • Die drei Top-Systeme überschreiten erstmals die 400 MFLOPS/Watt-Grenze, wobei das energieeffizienteste System annähernd ein halbes Gigaflop pro Watt erreicht, das entspricht ca. 500 Millionen Fließkommaberechnungen pro Sekunde pro Watt.

Prozessorarchitektur für Spielekonsolen

Die Systeme auf den vorderen drei Plätzen - dem "400-MFlops-pro-Watt"-Klub - basieren alle auf der PowerXCell-Prozessorarchitektur, einer Weiterentwicklung des von Sony, Toshiba und IBM für die Playstation3 entwickelten Cell/B.E.-Prozessors. Spieleprozessoren sind heute oftmals leistungsfähiger als Standardprozessoren und bieten sich daher für Supercomputing an. Mit ihren neun Prozessorkernen ist die Cell/B.E.-Architektur nicht nur extrem leistungsfähig, sondern besteht aus lediglich 250 Millionen Transistoren. Andere, vergleichbare Prozessoren nutzen mittlerweile mehr als eine Milliarde Transistoren, was zu einem höheren Energieverbrauch führt. Somit arbeitet die Architektur äußerst effizient und macht das IBM BladeCenter QS22 zum leistungs- und energieeffizientesten System auf dem Markt.