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IBM gründet Einheit für Deep Computing

23.04.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Nachdem das Geschäft mit Hochleistungsrechnern im vergangenen Jahr so gut gelaufen ist, gründet IBM einen eigenen Geschäftsbereich. In der "Deep Computing"-Einheit werden alle Hardware- und Softwareprodukte sowie Serviceangebote rund um die Hochleistungsrechner zusammengefasst. Hier geht es vor allem um rechenintensive Anwendungen für medizinische Simulationen, Data Mining, Wetteranalyse oder Filmanimation.

Die Führung übernimmt IBM-Veteran Dave Turek, der sich zuvor vor allem mit Grid Computing und Linux-Clustern beschäftigte. Turek koordinierte bereits in der Vergangenheit Initiativen im High-Performance-Computing-Bereich. Die neue Einheit wird eng mit den Forschungsabteilungen von IBM zusammenarbeiten. Einer der Geschäftspartner wird die Softwarefirma Searchspace sein, deren Produkt Finanztransaktionen nach Geldwäsche und anderen illegalen Aktivitäten durchsuchen kann.

Laut den Marktforschern von IDC ist IBM im wachsenden Markt der Hochleistungsrechner die Nummer zwei hinter Hewlett-Packard. Doch während HPs Umsatz in diesem Bereich um 25 Prozent von 2,1 auf 1,58 Milliarden Dollar im Jahr 2002 fiel, legte Big Blue um 28 Prozent zu und erreichte einen Umsatz von 1,33 Milliarden Dollar. (am)