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IBM-Forscher: SIM-Knacken ist ein Kinderspiel

10.05.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Laut IBM ist es Forschern des Konzerns gelungen, die Chipkarten (SIM = Subscriber Identity Module) von Handys zu knacken. Deren Verschlüsselung galt bislang als relativ sicher. Statt den 128-Bit-Schlüssel der Karte direkt anzugreifen, hätten sich die Experten auf andere Merkmale wie den Stromverbrauch und elektromagnetische Felder konzentriert, um damit den Schutz zu umgehen, hieß es. Betroffen seien vor allem SIM-Karten älterer Bauart für GSM-Netze, von denen allerdings noch viele im Einsatz sind. Um den Angriff erfolgreich abzuschließen, waren laut IBM nur einige Minuten nötig. Nach dem Hack ist es möglich, eine Verbindung auf Kosten der betroffenen Mobiltelefonierer herzustellen. Als Tipp gaben die Experten an, die Karten nicht aus der Hand zu geben - was in der Regel auch nicht allzu häufig passiert. (ajf)