"Bubble"-Packungsdichte um Faktor 30 erhöht:

IBM-Forscher entwickeln neues Herstellungsverfahren

09.06.1978

YORKTOWN HENGHTS/USA (CW) - IBM-Wissenschaftlern ist es gelungen, Magnetblasen im Labor herzustellen, die achtmal kleiner sind als die derzeit kommerziell eingesetzten - bei Verwendung gebräulichen Materials sowie unter Anwendung bekannter Techniken und Technologien.

Dr. E. A. Giess und Dr. R. J. Kobliska vom IBM-"Thomas J Watson"-Forschungszentrum, Yorktown Heights, begannen 1976 eine Studie über "Granate" (die Basismaterialien der Blasenspeicher), um herauszufinden, wo die Grenzen des gegenwärtig praktizierten "Bubble" - Herstellungsverfahrens liegen. Die Resultate dieser Forschungsarbeit

wurden kürzlich auf der "International Magnetics Conference" in Florenz veröffentlicht.

Die Experimente von Giess und Kobliska haben demnach ergeben, daß stabile Magnetblasen mit einem Durchmesser von 0,4 Mikron gebildet werden können - die derzeit verwendeten haben Durchmesser von 3 bis 5 Mikron (ein Mikron entspricht 1/25 000 Inch).

Ein "Quadratinch"-Granat mit 3-Mikron-"Bubbles" hat derzeit ein Speichervolumen von 3 Millionen Bits. Ein Granat der gleichen Große, allerdings mit den neuen 0,4-Mikron-Blasen, hat dagegen eine Kapazität bis zu 100 Millionen Bits.