Mehr Unterstützung für Peripheriespeicher:

IBM erweitert XA-Betriebssystemfunktionen

28.03.1986

RYE BROOK (CWN) - IBM hat vier Softwareprodukte für die Datenspeicherverwaltung in Systemen vorgestellt, die unter dem Betriebssystem MVS/XA laufen. Außerdem kündigte das Unternehmen eine Zusatzkarte für die Terminalemulation auf dem IBM PC an.

Die vier Softwareprodukte stellen laut IBM die neueste Ergänzung zur hauseigenen Strategie dar, Anwendern ein komplettes Speichermanagement-System anzubieten. Die Ankündigungen enthalten unter anderem das MVS/XA "Data Facility Product" (DFP) Version 2 Release 2, welches eine Datenspeicherverwaltung mit konsistenter, gemeinsamer Schnittstelle zur Anwendung in der Verwaltung von Speichereinrichtungen und Datensätzen in einer MVS/ XA-Umgebung darstellt. Die Software biete Möglichkeiten, Speicherplatz freizusetzen und Datensätze zwischen Speichern zu transferieren. Das Paket, für das eine Lizenz 1025 Dollar kostet, erleichtere auch die Rekonstruktion und das Backup von Daten, fügte der Anbieter hinzu.

Ebenfalls vorgestellt wurde der "Data Facility Hierarchical Storage Manager Version 2 Release 2.1", der als interaktive Schnittstelle zu MVS/ XA DFP konzipiert ist und die Verwaltung von IBMs DB2-Datenbanken unterstützen soll. Seine Lizenz kostet monatlich 800 Dollar.

Das dritte vorgestellte Paket heißt "Data Facility Data Set Storage Manager Version 2 Release 2". Es speichert Daten zwischen verschiedenen Peripheriespeichern um und hilft somit Anwendern, Daten für die Anwendung auf IBM-Speichereinheiten zu konvertieren. Außerdem verfügt das Programm über Copy- und Restore-Einrichtungen, die mittels des IBM-Datenbankmanagementsystems DB2 erstellte Datenbestände auf systemfremde Speicher übertragen. Der Preis liegt bei 215 Dollar pro Monat.

Das Data Facility Sort Release 8 ermöglicht das Sortieren von Datensätzen unterschiedlicher Länge sowohl unter MVS/XA als auch unter MVS/ 370. Außerdem bietet es Editiermöglichkeiten auf Recordlevel und kostet 247 Dollar im Monat.

Die IBM-Terminal-Emulationskarte bildet ein IBM-3278/79-Terminal nach und benötigt einen kurzen Erweiterungsslot des PC. Die Karte zum Preis von knapp 600 Dollar unterstützt mehrere 3270-Sessions gleichzeitig und erlaubt den Transfer von Dateien vom und zum Host in 3270-Umgebungen. Es unterstützt allerdings nicht die "Numeric-lock"-Funktion, wenn sich der PC im Emulations-Mode befindet. Die Karte eignet sich sowohl für den XT als auch für den AT.