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IBM erleichtert Umstieg auf Windows Datacenter Edition

07.06.2004

Kunden von IBM können US-Presseberichten zufolge die Highend-Variante "Datacenter Edition" von Windows Server 2003 künftig einfacher und kostengünstiger nutzen. Die für unternehmenskritische Anwendungen und Server konzipierte Variante des Microsoft-Betriebssystems ist nur für eine überschaubare Anzahl Hard- und Softwarekonfigurationen zertifiziert. Der Softwarekonzern verlangt überdies, dass die Kunden Supportverträge kaufen und die Systeme vorab von qualifizierten Server-Anbietern wie IBM oder Unisys vorkonfiguriert werden.

IBM lockert nun diese Konditionen: Kunden müssen nicht länger Wartungsverträge abschließen, können IBM-zertifizierte Hardware verwenden (und nicht nur die deutlich kürzere Liste der offiziell von Microsoft erlaubten Geräte), und last but not least können Kunden und Reseller nun selbst Datacenter-Server aufsetzen. Laut Donn Bullock, Senior Brand Manager für IBMs "EXA"-Server (Enterprise X-Architecture), benötigen die Kunden, die Datacenter-Server betreiben können, ohnehin die wenigste Hilfestellung.

"Die größte Hürde beim Aufstieg von der Enterprise zur Datacenter Edition, um mehr Skalierbarkeit zu erzielen, ist der Preissprung", erklärte Bullock. "Die Kunden wollen skalieren, aber nicht zusätzliche Dienstleistungen bezahlen, die Microsoft ihnen abverlangt." Ohne diese sei "das neue Datacenter-Angebot etwa 30 Prozent günstiger als zuvor" und rücke näher an die auf acht Prozessoren limitierte "Enterprise Edition" von Windows Server 2003 heran. Als Microsoft die Datacenter Edition im Jahr 2002 herausbrachte, kostete diese nach Angaben von NEC für die Server-Anbieter 24.000 Dollar. (tc)