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IBM erforscht für drei Milliarden Dollar neue Chip-Technologien

10.07.2014
Der US-Technologiekonzern IBM lässt sich die Suche nach Computerchips der Zukunft drei Milliarden Dollar kosten.
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Die umgerechnet 2,2 Milliarden Euro sollen in den kommenden fünf Jahren in zwei Forschungs- und Entwicklungsprogramme fließen, wie IBM am Donnerstag am Sitz in Armonk im US-Bundesstaat New York mitteilte. In einem Programm sollen die Möglichkeiten der bisherigen Chip-Technologie ausgereizt werden, die auf dem Werkstoff Silizium beruht. In einem zweiten Programm sollen neue Ansätze zur Entwicklung und Herstellung von Chips gefunden werden, um die physikalischen Grenzen von Silizium zu überwinden.

IBM gehört zu den Pionieren der Computertechnik. Der Konzern hat sich aber angesichts magerer Gewinnmargen aus der Produktion von PCs und Standard-Servern zurückgezogen. Es gibt auch Spekulationen, IBM könne seine Chip-Fertigung abstoßen. Die laufend notwendige Modernisierung der Fabriken verschlingt viel Geld.

Einen ähnlichen Weg war der Prozessorenhersteller AMD gegangen, als er 2009 seine Werke in eine eigene Gesellschaft namens Globalfoundries auslagerte, darunter den Standort Dresden. AMD konzentriert sich auf Entwicklung und Vermarktung. Globalfoundries wird in US-Medien auch als wahrscheinlichster Käufer der IBM-Fertigung gesehen. (dpa/mb)