IBM entwickelt neue Methode der Virenbekämpfung

07.11.2005
Von Dorothea Friedrich
Forscher am IBM Almaden Lab haben im Rahmen des Projekts Assured Execution Enviroment (AXE) einen Weg gefunden, Computer ohne Antivirensoftware zu schützen.

Das berichtet das britische Portal Techworld. Die Idee stammt von IBM-Forscher Amit Singh. Die Methode arbeitet, anders als übliche Antivirensoftware, mit Whitelists anstelle von Blacklists.

Beim AXE-Projekt entwickeln Forscher seit zwei Jahren Software, die die PC-Nutzung vereinfachen soll. Beim Booten des Computers lädt AXE mit Hilfe der patentierten IBM-Technik spezielle Runtime-Software in den Betriebssystem-Kernel.

Diese Software überprüft nun jedes Programm, das auf dem Computer läuft. Dabei kommen nur Anwendungen mit zuvor autorisiertem Code zur Ausführung. AXE blockiert im Gegensatz zu Antivirensoftware nicht von vornherein alle bösartigen Programme, sondern verhindert die Ausführung von Codes, die nicht zuvor für AXE autorisiert wurden. Laut Singh arbeitet die Software sowohl unter Windows, als auch unter Mac OS.

Bei der Konzeption der Software setzten die Forscher auf maximale Flexibilität: Die PCs sollen sich so konfigurieren lassen, dass unbekannte Software nur nach vorheriger Zustimmung des Users ausgeführt werden kann.