Einstieg in das Geschäft mit ISPs und ASPs?

IBM dehnt Aktivitäten aus

22.10.1999
MÜNCHEN (CW) - IBMs Abteilung für die Server-Konsolidierung verstärkt sich mit Ressourcen aus dem Produkt- und Servicebereich.

In Zukunft soll den Kunden nicht nur Hilfe bei der physikalischen Server-Konsolidierung angeboten werden, sondern auch Beratungsleistung für die Integration unterschiedlicher Datenquellen im Unternehmen. Kernstück der Initiative ist eine Technik, die sich "Align" nennt. IBM bezeichnet Align als Methodologie, mit der Anwender eine Datenbank aus bestehenden, aber höchst unterschiedlichen Informationen kreieren können. Nach Auffassung des Herstellers hat sich bislang noch niemand damit beschäftigt, das intellektuelle Kapital in den Unternehmen zu sammeln und für neue Einsatzgebiete nutzbar zu machen. Align wird nach IBM-Angaben derzeit schon von rund 150 Firmen eingesetzt, darunter sollen etwa 50 europäische Unternehmen sein.

Innerhalb des Konsolidierungsgeschäfts von Big Blue sorgt die Datenintegration für den zweitstärksten Umsatz. Das meiste Geld verdient die Gruppe mit der Konsolidierung von Intel- und Unix-Systemen. Nun sucht der Hersteller weltweit Konsolidierungspartner. Da IBM den Handelspartnern und deren Kunden auch neue finanzielle Optionen einräumt, erwarten Branchenbeobachter, daß der Konzern demnächst in das Geschäft mit ISPs und ASPs einsteigen wird.