Für IBM gehe es darum, die Kosten in der Chipfertigung langfristig zu senken, erklärte ein Sprecher. Vor allem im Hinblick auf Konkurrenten aus Taiwan gelte es, wettbewerbsfähig zu bleiben. Die Technology Group, zu der auch die defizitäre Halbleitersparte gehört, verbuchte im zweiten Geschäftsquartal einen Umsatzrückgang um 34 Prozent.
Betroffen von den jüngsten Sparmaßnahmen ist vor allem der Produktionsstandort Essex Junction im US-Bundesstaat Vermont. Dort sollen 500 Stellen wegfallen. Binnen einer Frist von 60 Tagen könnten sich Mitarbeiter auf andere Positionen innerhalb des Unternehmens bewerben, so der Sprecher. Wer bis dahin keine Stelle gefunden hat, muss mit einer Kündigung rechnen und erhält eine Abfindung. Rund 3000 Mitarbeiter, darunter auch leitende Angestellte, schickt IBM eine Woche in unbezahlten Urlaub. Bereits im vergangenen Jahr hat das Management in Vermont rund 1000 Stellen gestrichen.
Die Fertigungsanlagen in Essex Junction sind den Angaben zufolge nicht auf dem neuesten technischen Stand. (wh)