IBM bündelt sein Collaboration-Portfolio

03.02.2005
Von Michael Wagner

Damit hören die Gemeinsamkeiten mit Domino Designer auch schon wieder auf. Dem neuen Werkzeug liegt reines J2EE zugrunde, das lediglich mit einer intuitiven Verpackung ausgestattet wurde. Die Formulare basieren auf "Java Server Faces", das GUI ist in der Regel über Javascript programmierbar und die Paletten mit Oberflächenelementen lassen sich um Controls von Drittanbietern erweitern.

Der Workplace Designer erzeugt Portlets nebst Deployment-Deskriptoren, die sich als Komponenten in das Workplace-Portal einfügen. Mit dem Workplace Builder lassen sich diese Bausteine dann in Templates integrieren und nach der Instanziierung der Schablonen innerhalb von Anwendungen nutzen.

Der bisherige Weg zur Erstellung einer Workplace-Komponente ist die Entwicklung in Java. Dafür stellt IBM ein erweitertes API zur Verfügung. Das API-Toolkit ist auf den Rational Application Designer (RAD, vormals auch als "Websphere Studio Application Developer" - WSAD - bekannt) abgestimmt, alternativ kann aber auch die Entwicklungsumgebung Eclipse direkt genutzt werden.

Für die Workplace-Client-Technologie ist derzeit nur die manuelle Entwicklung von Komponenten möglich. Das API dafür ist aber noch sehr grob und bietet in vielen Bereichen, wie etwa bei der Synchronisierung von Daten, nur unzureichende Unterstützung. Komponenten für den Rich Client sind im Wesentlichen Eclipse-Viewpart-Elemente, die noch weitgehend von Hand programmiert werden müssen. Der Workplace Designer wird im ersten Release (geplant für das zweite Quartal 2005) die Client-Technologie noch nicht unterstützen.

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