IBM bündelt sein Collaboration-Portfolio

03.02.2005
Von Michael Wagner

Der Activity Explorer ermöglicht eine spontane Zusammenarbeit mit Hilfe gemeinsamer Ordner, Dokumente, dauerhaft gespeicherten Chat- und Whiteboard-Sessions sowie Dateitransfer - all das ohne administrativen Aufwand. Damit bietet die IBM innerhalb von Workplace erstmals ein auf die Bedürfnisse des einzelnen Benutzers zugeschnittenes Werkzeug an, während bislang die auf Policies beruhende, zentrale Verwaltung in den Vordergrund gerückt wurde. Die fehlenden Archivierungs- und Suchfunktionen zeigen aber, dass der Activity Explorer noch am Anfang seiner Entwicklung steht.

Workplace Services Express beschränkte sich bisher auf Mail, Instant Messaging, Team Collaboration und den Workplace Builder. Die nächste Version, die IBM für das zweite Quartal ankündigte, erbt von den WCS die Client Technology und den Activity Explorer. Die verbesserte Installationsroutine von WSE wird umgekehrt den WCS 2.5 spendiert.

Service-Orientierung

Der Begriff "Services" in der neuen Namensgebung kommt nicht von ungefähr. Er soll verdeutlichen, dass nun alle Funktionen der Workplace-Produktpalette auch als Web-Services im Rahmen einer Service Oriented Architecture (SOA) zur Verfügung stehen. Auch wenn die IBM es nicht demonstrierte, dürfte eine Integration mit Microsofts .NET daher recht einfach möglich sein.

Als weiteres Entwicklungswerkzeug neben dem Workplace Builder kündigte IBM den "Workplace Designer" für die schnelle Entwicklung von Workplace-Komponenten an. Der Workplace Designer orientiert sich nicht nur dem Namen nach am "Domino Designer", sondern bietet auch eine ähnliche Arbeitsmetapher. Mit ihm können Entwickler per Drag and Drop Benutzeroberflächen zusammengestellen.

Workplace Designer