MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die IBM hat mit dem "TotalStorage DS4800" ein neues Midrange-Array mit bis zu 67 Terabyte Kapazität vorgestellt. Das System liege preislich auf dem Niveau der Konkurrenzsysteme "CX700" (EMC) und "EVA5000" (HP), biete allerdings mit einer 4-Gigabit-pro-Sekunde-Architektur eine doppelt so hohe Leistung und sei eines der schnellsten Midrange-Disk-Systeme überhaupt, so Big Blue. Im Benchmark des Storage Performance Council habe das System eine Spitzenleistung von über 42.000 SPC-1 IOPS erzielt (CX700 und EVA5000 wurden diesem Test nicht unterzogen).

Failover-, Verfügbarkeits- und Integritäts-Software des DS4800 werden über ein grafische Oberfläche konfiguriert. Das System wird überdies das kürzlich angekündigte integrierte Datenbank-Backup mit AIX und DB2 unterstützen. Weitere Features sind eine "Call-home"-Funktion, die den Hersteller im Fehlerfall informiert, eine lange Batterielaufzeit im Falle eines Stromausfalls sowie ein zweiter Ethernet-Port für Diagnosezwecke.

Das DS4800 ist laut Hersteller für heterogene Betriebssystemumgebungen konzipiert und unterstützt hier unter anderem AIX, HP-UX, Solaris, Windows sowie verschiedene Intel- und Power-basierende Linux-Dialekte.

Zeitgleich kündigte IBM außerdem die inzwischen siebte Generation seiner Speicher-Virtualisierungssoftware "TotalStorage SAN Volume Controller" (SVC) an. Diese unterstützt nun Zugriffe von bis zu 256 Hosts aus und kann besser mit High-Availability-Lösungen wie dem "General Parallel File System" (GPFS) und "High Availability Cluster Multiprocessing" (HACMP) für AIX inklusive Extended Distance (HACMP/XD) umgehen. Ferner gibt es nun eine kompaktere unterbrechungsfreie Stromversorgung. Außerdem wurden in Kooperation mit Cisco Systems das Zusammenspiel mit dessen Smartswitch-Familie "MDS9000" verbessert. (tc)