IBM bringt mittelgroße NAS-Systeme

24.11.2005
Die "N5000"-Reihe speichert 50 bis 84 Terabyte.

Mit "N5200" und "N5500" kommen zwei NAS-Speicher für den mittleren Leistungsbereich auf den Markt. Beide Modelle sind mit einem oder zwei Controllern verfügbar und sollen in den USA ab 60000 Dollar zu haben sein. Die Geräte eignen sich laut IBM für Disk-to-Disk-Backup und Worm-Archivierung. Sie unterstützen die Speicherprotokolle iSCSI sowie Fibre Channel und bieten Speicher-Management, Backup und Disaster Recovery. Ihre Speicherkapazität beträgt 50 beziehungsweise 84 Terabyte.

Die N5000-Familie ergänzt IBMs NAS-Angebot "N3700", das seit August ausgeliefert wird und für kleinere Unternehmen gedacht ist. Beide Serien stammen aus der Produktion von Netapp, das im April dieses Jahres einen OEM-Liefervertrag mit dem IT-Konzern geschlossen hat. IBMs eigene NAS-Bemühungen blieben fast erfolglos und wurden eingestellt. Big Blue will aber weiterhin am stark wachsenden Markt für NAS-Speicher partizipieren.

Das Marktforschungsinstitut Coughlin Associates und die Consulting-Firma Peripheral Concepts haben mehr als 2000 US-amerikanische Firmen über ihren NAS-Einsatz befragt. 30 Prozent der Befragten hatten mehr als fünf NAS-Speicher installiert. Von den Firmen, die über mehr als 1 TB Plattenkapazität verfügen, arbeiten 20 Prozent heute schon mit Virtualisierungstechniken, weitere knapp 25 Prozent wollen solche im kommenden Jahr hauptsächlich wegen der besseren Skalierbarkeit der Systeme einführen. Allerdings soll die Virtualisierung für die meisten (69 Prozent) so umgesetzt werden, dass die Clients nicht neu zugeordnet (remounted) werden müssen. Insgesamt ist den Anwendern die einfache Einführung der NAS-Virtualisierung wichtig, 46 Prozent der Befragten sogar sehr wichtig. (kk)