Bislang beschränkte sich IBMs Bekenntnis zu Linux auf 32-Bit-Versionen. Diese für weniger leistungsfähige Chips wie Intels Pentium konzipierte Variante hat jedoch einen gravierenden Nachteil: Sie kann wichtige Server-Aufgaben wie etwa das Bereithalten von großen Datenbanken im Speicher nicht bewerkstelligen.
Dies soll sich im nächsten Monat mit dem Erscheinen einer 64-Bit-Version von Linux ändern. Dann ist das Betriebssystem laut Dan Powers, Vice President der Linux-Solution for IBM, auch für die Rechnerschwergewichte der Company erhältlich, die bislang nur unter Unix liefen. Powers zufolge zählen hierzu die Mainframes der Z-Serie sowie die Highend-Server der I- und P-Reihe.
Neben IBM haben auch Red Hat und Suse 64-Bit-Linux-Varianten in der Pipeline. Diese sollen noch in der ersten Jahreshälfte auf den Markt kommen. Für IBM sind die kurz hintereinander erscheinenden Linux-Varianten ein weiterer Beweis für die Flexibilität des Betriebssystem. Eine Vielseitigkeit, die es dem Hersteller nach eigenem Bekunden zudem erleichtert, Applikationen wie die DB2-Datenbank oder die E-Commerce-Software Websphere auf verschiedene Hardwareplattformen zu portieren. (hi)