Bigger Blue

IBM bleibt auf dem Wachstumspfad

19.10.2010

Gegenwind aus Brüssel

Das Unternehmen gilt wegen seiner breiten Angebotspalette als wichtiger Gradmesser für die gesamte IT-Branche und darüber hinaus. Hardware verkauft IBM allerdings nur noch vergleichsweise wenig. Die klassischen PCs, die das Unternehmen einst groß machten, sind schon lange nach China verkauft.

Wo IBM aber weiter eine Marke ist, sind die Großrechner, wie sie Firmen etwa für ihre Datenverwaltung einsetzen. Über die leistungsstarken Computer aus Armonk läuft auch ein guter Teil des Internet-Datenverkehrs. Hier greift allerdings der Softwarekonzern Oracle an, der den direkten IBM-Rivalen Sun Microsystems geschluckt hatte.

Zudem weht IBM ein scharfer Wind aus Brüssel entgegen. Die EU-Kommission droht dem amerikanischen IT-Giganten IBM mit milliardenschweren Geldstrafen wegen Verstößen gegen die Wettbewerbsregeln. Das Unternehmen soll bei den Großrechnern seine Hardware an das Betriebssystem gekoppelt und auf diese Weise Konkurrenten vom Markt verdrängt haben. Auch soll IBM die Wartung der Rechner durch Dritte erschwert haben. Das Verfahren läuft. (dpa/ajf)