IBM-Betriebsrat fuerchtet Entlassungen

26.08.1994

MAINZ (vwd) - Die Haelfte der 1600 Arbeitsplaetze bei der IBM Speichersysteme GmbH, Mainz, ist nach Ansicht des Betriebsrats in Gefahr. Die Arbeitnehmervertretung des Mainzer Werks begruendete ihre Befuerchtung mit dem Hinweis auf Ueberlegungen des Unternehmens, einen grossen Teil der Produktion nach Fernost und Osteuropa zu verlagern. Dort sollen verschiedenen Quellen zufolge kuenftig nicht Know-how-intensive Arbeiten erledigt werden. Ersatzloesungen zu dieser 1995 drohenden Entwicklung seien nicht in Sicht. Zwar bestaetigte die Geschaeftsfuehrung, dass Osteuropa als Produktionsstandort zur Zeit geprueft werde, aber derzeit koenne nicht gesagt werden, wie viele Arbeitsplaetze in Mainz betroffen seien.

Im Zuge des fuer 1994/95 geplanten Personalabbaus bei allen deutschen IBM-Gesellschaften um 6000 Mitarbeiter werde die Belegschaft in Mainz noch in diesem Jahr um 350 auf 1640 festangestellte Vollzeitbeschaeftigte reduziert. Da aber die Auslastung des Werkes derzeit extrem hoch sei, habe man befristet 400 bis 500 neue Arbeitskraefte eingestellt.