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IBM baut Grid-Netz für britische Krebsforschung

14.10.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die britische Regierung will sechs Kliniken mit Hochleistungsrechnern ausstatten und in einem Grid-Netz zusammenschalten. Die Federführung des Projekts liegt bei der Universität Oxford, die Technik soll IBM liefern. Mit Hilfe der Grid-Rechner können sich die Ärzte Rechen- und Speicherkapazität sowie die Software des Rechnerverbundes teilen. Außerdem wird der Datenaustausch zwischen den Kliniken verbessert.

Zugute kommen soll die Technik in erster Linie der Forschung und Behandlung von Brustkrebs. So könnten die Mediziner mit Hilfe der Grid-Computer mammographische Befunde über das Netz effektiver vergleichen und damit die Qualität der Diagnose und Behandlung verbessern. Ferner seien die behandelnden Ärzte in der Lage, sich gegenseitig über das Netz zu problematischen Befunden zu konsultieren. Das Projekt ist Teil der E-Science-Initiative der britischen Regierung. Hier würden in den nächsten Jahren rund 185 Millionen Dollar investiert. Das mit IBM geplante Grid-Computing-Projekt soll innerhalb der nächsten zwei Jahre funktionieren und kostet rund sechs Millionen Dollar. Ist die Initiative erfolgreich, könnten weitere Kliniken an das Grid-Netz angekoppelt werden. (ba)