Web

IBM baut Cluster auf Basis von AMDs Opteron-Chip

24.06.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - IBM hat anlässlich der Clusterworld-Konferenz, die vom 23. bis 26. Juni im kalifornischen San Jose stattfand, angekündigt, Clustersysteme auf Basis des 64-Bit-Prozessors Opteron von AMD zu entwickeln. Die knapp 4,5 Zentimeter dicken Rack-Maschinen, die mit zwei CPUs ausgestattet sein werden, sollen im Laufe der zweiten Jahreshälfte auf den Markt kommen. IBM habe bereits seit längerem die AMD-Produkte im Blick gehabt, berichtet Dave Turek, Leiter des Deep-Computing-Teams bei IBM. Dort sei die Begeisterung über den Opteron momentan groß. Die Prozessoren funktionieren mit den gleichen Betriebssystemen und Applikationen wie die Xeon- und Pentium-Chips des Konkurrenten Intel. Allerdings können die Opteron-CPUs neben 32-Bit- auch

64-Bit-Anwendungen verarbeiten. Jedoch müssen in diesem Fall Systeme und Programme an die 64-Bit-Welt angepasst werden. So bietet beispielsweise Suse eine speziell für die Opteron-Architektur modifizierte 64-Bit-fähige Linux-Distribution an. Auch ein auf Opteron-Prozessoren basierender Superrechner von Cray, der in den US-amerikanischen Sandia National Laboratories arbeiten soll, wird mit dem Suse-System ausgestattet. Neben AMD adressiert Intel mit seiner 64-Bit-Itanium-Chipfamilie den Clustermarkt. So soll in den nächsten Tagen mit dem Madison eine neue Itanium-Generation auf den Markt kommen. (ba)