Konform zur Infiniband-Architektur

IBM bastelt an Chipset für die Netfinity-Server

24.12.1999
MÜNCHEN (CW) - IBM will nach eigenen Angaben Anfang 2000 ein neues Chipset für die Netfinity-Server vorstellen, das eine höhere Skalierbarkeit und eine bessere Verfügbarkeit bieten soll.

Tom Bradicich, Programmdirektor für IBMs Netfinity-Produktreihe, rechnet damit, daß die ersten Server mit dem IBM-Chipset (Codename "Summit") nicht vor Ende 2001 auf den Markt kommen werden. In jedem Fall werden es Geräte auf Basis von Intels IA-64-Architektur sein. Summit soll die Fähigkeiten des Mikroprozessors beim Partitionieren und Hot-Swapping verbessern und zudem als Baustein für das Multiprocessing dienen. Auf der I/O-Seite erlaubt das Chipset Remote I/O (RIO), das noch immer kein Industriestandard ist. Zudem soll die PCI-X-Kapazität verdoppelt werden, um die Systeme permanent online halten zu können. Im übrigen folge man den Spezifikationen, die die "Infiniband"-Initiative derzeit ausarbeitet.

Die Infiniband-Architektur resultiert aus dem Zusammenschluß der einstmals verfeindeten Lager Next-Generation I/O und Future I/O zur Entwicklung des zukünftigen I/O-Standards. Die Infiniband-Gruppe bilden IBM, Intel, Microsoft, Compaq, Dell, HP und Sun Microsystems.