Web

IBM auf Halbdistanz zur JTC

12.01.2004

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Auch IBM hat sich inzwischen zurückhaltend bezüglich einer möglichen Unterstützung der von Sun initiierten Java Tools Community (JTC, Computerwoche.de berichtete) geäußert. Man werde deren Arbeit übernehmen, falls die Gruppe "erfolgreich" sei und ihre APIs (Application Programming Interfaces) von dem von Big Blue unterstützten Eclipse-Projekt unterstützt würden. Strukturen und Ziele der JTC seien aber in vielen Bereichen noch unklar und müssten rasch definiert werden, damit man den Erfolg sinnvoll messen könne.

IBM bläst damit im Prinzip in das gleiche Horn wie Borland, dass das Ausrufen der JTC als "voreilig" abgekanzelt hatte. Borland argumentierte dabei, die interne Struktur sowie die externe Beziehung zum Java Community Process (JCP) müssten zunächst sauber abgesteckt werden. Da es der JTC erklärtermaßen um eine Interoperabilität von Java-Entwicklungs-Tools über die Frameworks der in diesem Bereich konkurrierenden Anbieter hinweg geht, bringt die Zurückhaltung der beiden größten Player IBM und Borland die Protagonisten - vor allem Bea, Oracle und Sun - in Argumentationsschwierigkeiten. (tc)