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IBM arbeitet an Nachfolger für p630

06.02.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - IBM wird dem Vernehmen nach binnen Monatsfrist ein Nachfolgemodell des Vier-Wege-Power4-Servers "pSeries 630" ankündigen. Dabei werde vermutlich die aktuelle, 1 Gigahertz schnelle CPU durch eine schnellere Variante des "Power4+" abgelöst, berichtet "Computerwire". Die intern als "Regatta LE" gehandelte Maschine wurde im vergangenen Juni vorgestellt und ist in Ein-, Zwei und Vier-Wege-Versionen mit den gleichen Prozessoren zu haben, die auch mit p690 und p670 werkeln (letzterer wurde weitestgehend von p650 verdrängt, lebt aber in der iSeries als Model 870 weiter). Sie ist in zwei Versionen zu haben - ein Tower-Gerät ("6E4") mit maximal zwei logischen Partitionen sowie einer NEBS-kompatibeln Rackmount-Ausführung ("6C4"), die mit zusätzlicher I/O-Einheit bis zu vier Partitionen unterstützt.

Gegenwärtig kann der p630 bis zu 16 GB DDR-Arbeitsspeicher und 297 GB interne Plattenkapazität aufnehmen. Neben den schnelleren CPUs - "Computerwire" spekuliert hier auf die 1,3 Gigahertz-Variante des Power4+ - dürfte Big Blue Haupt- und Plattenspeicher aufbohren und vermutlich auch den Preis senken, um die Maschine besser gegen die Xeon- und Itanium-Konkurrenz aus dem Intel-Lager zu positionieren.

Außerdem wird es ab Ende der Woche den "pSeries 650", der im vergangenen November als erstes Power4+-Modell auf den Markt kam, wie versprochenn auch in einer "Linux-Express"-Version geben. IBM verzichtet hier auf sein hauseigenes kommerzielles Unix-Derivat AIX 5L als Dreingabe und drückt damit den Einstiegspreis der Acht-Wege-Maschine auf knapp unter 29.000 Dollar. (tc)