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i2 veröffentlicht revidierte Bilanzen ab 1999

22.07.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der amerikanische SCM-Softwareanbieter (Supply Chain Management) i2 Technologies hat für die Jahre 1999 bis 2002 revidierte Bilanzen veröffentlicht. Darin finden sich zusammengenommen 359,7 Millionen Dollar weniger Umsatz und 207,1 Millionen Dollar mehr Nettoverlust als zuvor gemeldet. Rund 232,4 Millionen Dollar wurden als zurückgestellte Erträge ausgewiesen und könnten in kommenden Quartalen verbucht werden. Die US-Börsenaufsicht hatte im März eine offizielle Ermittlung zu i2s Bilanzierungspraktiken gestartet, nachdem das Unternehmen eine Revision angekündigt und die Veröffentlichung seiner Jahresbilanz für 2002 verschoben hatte.

i2 hat ferner endgültige Zahlen zum ersten sowie vorläufige Ergebnisse des zweiten Quartals 2003 veröffentlicht. Für das Q1 weist das Unternehmen auf Basis von 158 Millionen Dollar Umsatz (davon 19 Millionen Dollar Lizenzgeschäft) einen Nettogewinn von neun Cent pro Aktie aus. Im Berichtszeitraum des Vorjahres blieben von Einnahmen in Höhe von 203 Millionen Dollar (davon 26 Millionen aus Neulizenzen) unterm Strich drei Cent Nettoverlust je Anteilschein übrig. Für das Ende Juni abgeschlossene zweite Quartal erwartet i2 zwei Cent Verlust bis break-even pro Aktie sowie 114 bis 122 Millionen Dollar Umsatz, 14 bis 17 Millionen davon aus dem Lizenzgeschäft.

Zu Ende des ersten Quartals hatte i2 bereits zuvor Cash und Investitionen von 441 Millionen Dollar gemeldet; die liquiden Mittel wurden durch die geänderten Bilanzen nicht beeinflusst. Zu Ende des Q2 betrugen die Reserven aufgrund verschiedener Sonderbelastungen noch 355 Millionen Dollar. (tc)