I-Series-Modelle

18.05.2001

Als abgeschlossen betrachtet IBM mit der Ankündigung der neuen 270- und 8xx-Modelle die Transition von der AS/400- auf die I-Series-Architektur und zieht damit zum Jahresende die 7xx-Modelle aus dem Vertrieb zurück.

Die I-Series-Modelle, charakteriert durch Prozessoren in Kupfer- und SOI-Technologie, den Crossbar Memory Switch und einen 1 GB/s schnellen High Speed Link-Bus, lassen sich in vier Hauptgruppen unterteilen:

-Die Modelle 820, 830 und 840 als klassische Transaktions- beziehungsweise ApplikationsServer mit traditionellem Mix aus Batch- und Online-Anwendungen;

-die Einstiegsmodelle der 270-Reihe für kleinere und mittlere Unternehmen ersetzen die älteren Produktlinien 170 und 250, die neben klassischen ERP-Anwendungen auch Web- und Applikations-Serving sowie rechenintensive Supply-Chain-Anwendungen unterstützen;

-Dedicated Server für Domino sind speziell auf die Groupware-Anwendungen optimiert;

-Die Modelle SB2 und SB3 sind als reine Applikations-Server konzipiert, die eine stark skalierbare Prozessor-Performance bieten, jedoch als Frontend eines Datenbank-Servers nur geringe Ansprüche an Plattenzugriffe haben.

Die Leistungspitze hat IBM mit dem Wechsel vom I-Star auf den mit 600 Megahertz getakteten S-Star-Prozessor beim 24-Wege-Modell 840 auf 20200 CPW (Commercial Processor Workload: das IBM-Maß für die relative I-Series-Performance) geschraubt. Bisher waren es 16500 CPW. Das Topmodell 840 lässt sich nunmehr auf bis zu 128 GB Arbeitsspeicher und 38 Terabyte Plattenkapazität ausbauen. Das Einstiegsmodell 270 erreicht als Doppelprozessor (mit 8 GB Memory und 840 GB Plattenplatz) eine Leistungsspitze von 2350 CPW.

Nur wenige Erweiterungen der bisherigen Optionen gab es beim Modell 830, während die 820-Modelle durch fünf neue Standard-Features komplett ersetzt werden. Dabei handelt es sich um einen älteren Pulsar- und vier der neuen S-Star-Prozessoren; IBM spricht von einem Performance-Zuwachs um 20 Prozent auf bis zu 3700 CPW beim Vierfach-Prozessor. Der Arbeitsspeicher lässt sich auf 32 GB, die Plattenkapazität auf 8 Terabyte aufstocken.

Mit OS/400 V5R1 sind alle 8xx- und auch die 270-Rechner für HSL und Linux gerüstet, sofern sie mit dem S-Star-Prozessor ausgestattet sind. Dabei wird auch der Uniprozessor in OS/400- und Linux-Bereiche partitioniert.