i-Kids: Überwachung per Handy

07.12.2006
Besorgte Eltern, die hin und wieder wissen wollen, wo ihre Schützlinge sich herumtreiben, können jetzt den Aufenthaltsort der lieben Kleinen per GPS orten. Ermöglicht wird dies von der Björn Steiger Stiftung, genutzt wird ein extra für Kinder entworfenes Handy von LG.

Nun können besorgte Eltern auch in Deutschland ihre Kinder jederzeit und überall im Auge behalten. Möglich macht dies das i-Kids-Handy, ein kindgerechtes Mobiltelefon, das die Björn Steiger Stiftung jetzt der Öffentlichkeit präsentierte. Dieses Handy von LG kann auch schon seit einiger Zeit vom US-amerikanischen Netzbetreiber Verizon zur Überwachung von Kindern bezogen werden.

Das Gerät lässt sich jederzeit per GPS orten und so der Aufenthaltsort seines Besitzers feststellen. Das funktioniert auch bei ausgeschaltetem Handy - solange der Akku geladen ist. Ist kein Satelliten- oder Mobilfunkkontakt vorhanden, können auch die letzten bekannten Positionen abgerufen werden, um den Weg des Kindes nachvollziehen zu können.

Außerdem ist der Empfang von Anrufen möglich sowie ausgehende Gespräche zu vier vorab gespeicherten Rufnummern. Mit einer weiteren, fünften Taste kann das Kind einen sogenannten Panikanruf starten. Das Telefon wählt dann nacheinander alle vier gespeicherten Rufnummern an. Gibt es keine Antwort, wird der Notruf an die Servicezentrale der Björn Steiger Stiftung GmbH weitergeleitet.

Der aktuelle Aufenthaltsort des Kindes lässt sich per Internet oder WAP nachvollziehen. Der Zugang ist mehrfach gegen Missbrauch geschützt, so dass nur Befugte das Handy orten können. Außerdem können die Eltern auch festlegen, wie weit die Kinder gehen können. Im wortwörtlichen Sinne. Über den Programmpunkt "Geo-Fencing" lässt sich ein Bereich festlegen, innerhalb dessen sich die lieben Kleinen bewegen dürfen. Verlassen die Sprösslinge diese Zone, werden die Eltern automatisch per Anruf oder SMS benachrichtigt.