I had a dream

25.03.1977

Ich hatte einen Traum: Software-Produzenten setzten bei der Software-Produktion die von ihnen propagierten Software-Werkzeuge ein, gaben den Anwendern ein Beispiel, ließen sich durch Polemik nicht zur Nestbeschmutzung provozieren. Ich hatte einen Traum: Besagte Software-Bauer scheuten sich nicht, Fehler einzugestehen, die Code-Karten offen auf den Tisch zu legen: Hie VS-Euphorie, da "OS-auf-DOS-Umstellungs-Querelen" - wie verträgt sich das?

I had a dream: Der IMS-Artist fühlte sich nicht mehr umworben; weder von termingeplagten In-Haus-Optimisten (beim Anwender) noch von Manpower-Vermietern. Traum im Traum: Der Datenbank-Spezialist litt unter Gedächtnisschwund, konnte Codasyl nicht mehr buchstabieren. Kommt Zeit, kommt Norm. An die sich IBM nicht halten wird - zwickt?s mi! Bevor ich vom Mantel der Nächstenliebe zugedeckt werde. Daß ich nicht merke, wie Anwender die Augen zudrücken, wenn ein Paket nicht wie versprochen zum Laufen kommt. Und ein Umstellungsprojekt nur mit Hilfe externer Spezialisten aus dem Dreck gezogen werden kann. Die stets bereit stehen wie die Schlepper auf der Autobahn. Und sich ihre Caritas gut bezahlen lassen. Warum sollten sie Programmier-Werkzeuge einsetzen: Handwerk hat goldenen Boden. Da liegt die ganze Software-Misere begraben. Man sucht zuerst den Unschuldigen. Um dann über ihn zu schweigen. Verständlich: Wo sollen denn alle die Software-Cracks herkommen, die benötigt werden, um auf den Hardware-Wachstumspfad mitmarschieren zu können? Man frage nur in der Branche herum, was einer gemacht hat, bevor er Programmierer in einem Softwarehaus wurde. Wenn überhaupt eine Antwort kommt.

Hatte ich einen Alp- oder Wachtraum? de