Hyundai will 40 Prozent von Maxtor uebernehmen Festplattenhersteller Maxtor findet Finanzpartner in Kore

03.09.1993

ISMANING (pi) - Der in Schwierigkeiten geratene Festplattenhersteller Maxtor gibt seine Unabhaengigkeit auf und sucht finanziellen Schutz bei der koreanischen Hyundai Electronics.

Was Jock Shaw, Vice-President Europe der Maxtor Corp., vor Wochen im Gespraech mit der COMPUTERWOCHE andeutete, ist nun zur Gewissheit geworden.

Der angeschlagene Festplattenhersteller, der im letzten Quartal einen Verlust von 72 Millionen Dollar hinnehmen musste, unterzeichnete eine Absichtserklaerung zur Bildung einer strategischen Zusammenarbeit mit der koreanischen Hyundai Electronics Industries Co. Wird die Transaktion realisiert, erhaelt Maxtor aus Seoul eine Finanzspritze in Hoehe von 150 Millionen Dollar und gibt im Gegenzug Stammaktien im Wert von zirka 19,4 Millionen Dollar oder 7,70 Dollar pro Aktie an die Koreaner ab.

Damit wuerde Hyundai rund 40 Prozent am ausgegebenen Aktienkapital des Festplattenherstellers halten. Der Letter of intent sieht ausserdem vor, dass die Koreaner nicht mehr als 45 Prozent von Maxtor erwerben koennen, ausser bei einer Komplettuebernahme. Die Realisierung der Teiluebernahme haengt noch von der Zustimmung des Boards of Directors von Maxtor sowie der beiden Regierungen ab.