MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Hyperion Solutions hat seine Business-Intelligence-Produkte (BI) für Reporting, Analyse und das Finanz-Management in der Suite "System 9" vereint. Sie bringt laut Hersteller erstmals den Olap-Server "Essbase", die vom BI-Anbieter Brio zugekauften Berichtswerkzeuge sowie Hyperions Planungs- und Konsoldierungssoftware in einer integrierten Plattform zusammen. Künftig arbeiten Anwender mit nur noch einer neuentwickelten, Web-basierenden Benutzeroberfläche, die er sich als "Workspace" einrichten kann. Dabei werden BI-Aufgaben wie operatives Reporting, Finanz-Reporting, Interaktiven Reporting, die Nutzung von Dashboards, die Arbeit mit Kennzahlen, Analysen sowie auch in begrenztem Maße Data Mining abgedeckt. Der Datenzugriff erfolgt transparent für den User im Hintergrund. Ebenso ist eine Integration mit Microsoft Office geboten.

Grundlage von System 9 ist eine mehrschichtige Produktarchitektur (Foundation), in der auf dem Backend die Server-Dienste und BI-Anwendungen in einem marktgängigen Java-Applikations-Server laufen. Die Administration (Metadaten, Benutzerrechte, Lizenzverwaltung, Installation) ist zentralisiert. Die Kommunikation mit dem Client erfolgt über einen HTTP-Server. Ganz im derzeitigen Trend im BI-Markt bezeichnet auch Hyperion den Plattformansatz als eine Service-orientierte Architektur (SOA), über die sich auch externe Anwendungen und Dienste über Web-Services anbinden lassen. Im Vergleich zu Wettbewerbern wie Cognos, Microstrategy oder Business Objects sieht sich Hyperion technisch voraus, da System 9 nicht nur klassische BI-Aufgaben wie Reporting und Analyse abdeckt, sondern zusätzlich bereits Funktionen für das Finanz-Management in die Plattform geholt hat (siehe auch "Cognos schafft umfassende BI-Plattform" sowie "Business Objects korrigiert seine Produktstrategie"). Zudem bietet das Unternehmen mit dem "Hyperion MDM Server" als erster Anbieter eine Lösung für das Stammdaten-Management, die jedoch nicht integrierter Bestandteil der Plattform ist. (as)

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