Next Generation IT für virtuelle Umgebungen

Hyper Converged Infrastructure - ein Überblick

18.07.2016
Von 
Thomas Drilling ist als freier IT-Journalist und IT-Consultant tätig. Seine Spezialgebiete sind Linux und Open-Source-Software.

Fazit

Die Hersteller von Hyper Converged Infrastructure führen Compute und Storage-Ebene auf x86-Plattformen zusammen, auf der dann sowohl der Hypervisor mit seinem virtuellen Maschinen läuft, als auch eine Speichervirtualisierungs-Software.

In der Regel virtualisieren solche Systeme in Summe CPU, RAM, Speicher und Storage. Als wichtigsten Vorteil führen die Hersteller die Vereinfachung im Aufbau virtueller Umgebungen auf. Zusätzliche Kapazitäten lassen sich bei Bedarf per Scale-out ergänzen, indem man zum Beispiel einen weiteren x86-Server in das Rack integriert, dessen Speicher sich dann in den Storage-Pool einfügt. Fällt eine Maschine aus, dann bleibt dies bei richtiger Auslegung des Gesamtsystems ohne Folgen.

Als Gegenargument kann man allerdings anführen, dass in den meisten Unternehmen der Bedarf an Storage- und Compute-Ressourcen in der Regel nicht im gleichen Maße wächst. Wer nur mehr Speicherkapazität braucht, muss im ungünstigsten Fall gleich einen komplette Server ins Rack integrieren, dessen Rechenleistung möglicherweise gar nicht benötigt wird. Hinzu kommt, dass die Storage-Ebene immer auf die Rechenleistung der Hosts angewiesen ist, diese also mit anderen Workloads teilen muss oder diese sogar beeinträchtigt.