Zugriffsoptimierung über Software
Der eigentliche Clou der Platte ist allerdings nicht unbedingt das SSD-Modul, sondern die Implementierung der AMT (Adaptive Memory Technology)-Technik. Dieser lernende Algorithmus stellt fest, welche Datenblöcke jeder Anwender beim Systemstart und darüber hinaus immer wieder benötigt und lagert sie in den 4-GB-SSD-Cache. Dort verbleiben sie, bis der immer weiter fortgeführte Lernprozess etwas anderes nahe legt. Von File-Systemen ist diese Lösung komplett unabhängig, weshalb der Optimierungsmechanismus zum Beispiel auch auf einem Mac funktioniert. Das bedeutet aber: Wegen des Lernprogramms erreicht ein System seine volle Leistung erst nach mindestens drei Bootvorgängen - so lange dauert es eben, bis die richtigen Daten im Cache gelandet sind.
Die Arbeitsdaten und überhaupt alle häufig geänderten Bestandteile des Codes, dazu gehört zum Beispiel auch die täglich aktualisierte Signatur-Datenbank von Virenscannern, dürfte dagegen meist auf der Festplatte verbleiben, da sonst immer wieder neue Lernvorgänge mit größeren Umstrukturierungen im Cache angestoßen werden. Der Mechanismus basiert auf Untersuchungen Seagates, das vor allem Massen kleiner Files, die immer wieder geladen werden, die Leistung beeinträchtigen. Im Endeffekt verkürzen sich Boot- und Zugriffszeiten nach Angaben von Seagate durch die Kombination von Cache und AMT günstigstenfalls auf ein Drittel.