MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Wie bereits vermutet haben sich die drei TK-Konzerne Hutchinson Whampoa, NTT Docomo und KPN Mobile verbündet, um bei den europäischen UMTS-Auktionen gemeinsam aufzutreten.

Für die deutsche Auktion, die Ende dieses Monats startet, agieren Hutchinson und KPN Mobile als "E-Plus Hutchinson". Falls man eine der Lizenzen ergattert, übertragen die Niederländer ihren Anteil an der Partnerschaft an ihre Tochter E-Plus. Diese will dann gegebenenfalls gemeinsam mit Hutchinson ein 3G-Netz aufbauen, das anschließend von beiden Carriern unabhängig voneinander genutzt würde.

In Großbritannien beteiligen sich NTT Docomo (mit 20 Prozent) und KPN Mobile (mit 15 Prozent) an der Hutchinson 3G Holdings Ltd., die bereits eine der Lizenzen ergattert hat. Die Partner zahlen dafür zusammen gut 6,5 Milliarden Mark und werden anteilig an der Geschäftsführung beteiligt. In Frankreich will die Troika ebenfalls mit vereinten Kräften agieren. Gegenwärtig befinde man sich in Verhandlungen mit möglichen Partnern, heißt es. Im Erfolgsfall möchte man Netz und Betrieb einer gemeinsamen Company überantworten. Gleiches gilt im Prinzip auch für Belgien. Hier steht allerdings auch ein gemeinsames Netz mit unterschiedlichen Betreibern zur Debatte.

Last but not least gab NTT DoCoMo die finanziellen Details seiner Anfang Mai 2000 angekündigten Beteiligung an KPN Mobile bekannt, Die Japaner zahlen für einen 15-prozentigen Anteil rund vier Milliarden Euro. Dafür erhalten sie 176,5 Millionen Klasse-A-Aktien zum Kaufpreis von je 22,68 Euro.