Kaum Chancen im iPad-Heimatland

HTC verabschiedet sich vom US-Tablet-Markt

11.10.2012
HTC wird auf absehbare Zeit keine Tablets mehr in den USA verkaufen. Der taiwanische Hersteller behält sich allerdings Optionen für eine Rückkehr in den US-Markt offen, sobald man dem Apple iPad etwas entgegen zu setzen habe.

Bislang hatte HTC drei Modelle in den USA auf den Markt gebracht.Innerhalb der letzten zwei Jahre erschienen das HTC Flyer, das Wimax-kompatible EVO View 4G und das LTE-fähige HTC Jetstream. Wie es heißt, werden die Modelle künftig nicht mehr in den USA verkauft. Dennoch gibt sich der Hersteller zuversichtlich. Man beobachte den Markt sehr genau, sagte Jeff Gordon, Global Online Communications Manager von HTC. Seiner Meinung nach werde das iPad auch künftig den Markt für Tablets dominieren, deshalb wird HTC erst wieder Tablets auf den US-Markt bringen, wenn sie mit dem iPad standhalten können.

Derzeit sei noch unklar, welche Strategie HTC im Falle einer Rückkehr verfolgt. Denkbar sei der Einstieg in den Low-End-Bereich, wie es Google jüngst mit dem Nexus 7 erfolgreich demonstriert hat. Oder man werde ein deutlich stärkeres Tablet bauen, das allerdings auch mehr kostet. Mit seinen bisherigen Modellen hatte HTC bereits verschiedene Zielgruppen angesprochen: Während das HTC Jetstream für 700 Dollar in den Handel ging, wurde das Flyer in der WLAN-Version ab 299 Dollar verkauft.

Anfang der Woche gab HTC bekannt, im dritten Quartal 2012 herbe Umsatz- und Gewinnrückgange verzeichnen zu müssen. Der Gewinn sankt um 79 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

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