7-Zoll-Tablet von HTC im Praxistest

HTC Flyer - Klein, aber oho

04.08.2011
Von 


Manfred Bremmer beschäftigt sich mit (fast) allem, was in die Bereiche Mobile Computing und Communications hineinfällt. Bevorzugt nimmt er dabei mobile Lösungen, Betriebssysteme, Apps und Endgeräte unter die Lupe und überprüft sie auf ihre Business-Tauglichkeit. Bremmer interessiert sich für Gadgets aller Art und testet diese auch.

Gute Ausstattung

Auch mit den übrigen Features muss sich das Flyer nicht vor der Konkurrenz verstecken. So besitzt das Gerät Front- und Rückkamera mit 1,3 beziehungsweise 5 Megapixel Auflösung, GPS und die üblichen Sensoren für Lage, Licht oder Bewegung (Gyskop). Der interne Speicherplatz beträgt 16 (WLAN-Version) beziehungsweise 32 GB (UMTS-Modell) und ist über eine MicroSD-Karte erweiterbar. Positives ist auch vom Akku zu berichten: Dieser macht sich bei der Nutzung nämlich praktisch gar nicht bemerkbar, Laufzeiten von einem Tag oder mehr sind kein Problem. Lediglich bei den Schnittstellen hat HTC etwas gespart - hier gibt es nur eine spezielle USB-Buchse, die auch zum Laden genutzt wird - anders als andere Hersteller hat HTC hier auf proprietäre Stecker verzichtet.

Softwaretechnisch hebt sich der Flyer dank Android 2.3 und HTC Sense positiv von Honeycomb-Geräten wie dem Motorola Xoom ab. Der Nutzer bewegt sich in einer von Android- und HTC-Smartphones gewohnten Umgebung, alles ist schnell erreichbar, nichts wackelt oder stürzt gar ab. Als einziger Nachteil sind die potenziell langen Wartezeiten auf Updates zu erwähnen, gemessen an Android 3.0 beziehungsweise 3.1 verpassen Flyer-Nutzer aktuell allerdings wenig, sieht man von der damit möglichen Speicherverschlüsselung, USB-Host und der neuen Screenshot-Funktion einmal ab.

Auch die virtuelle Tastatur aus dem Sense-Sortiment lässt sich dank taktilem Feedback gut bedienen, als Kleinigkeit könnte man lediglich bemäkeln, dass es statt einem .de-Feld nur eine .com-Abkürzung gibt. Neben Sense hat HTC bereits eine Reihe von Anwendungen auf dem Flyer vorinstalliert. Im privaten Umfeld sind dabei etwa die Online-Videothek HTC Watch, die Kiosk-App "Pressreader" oder "Snapbooth" (Fotostudio) zu nennen, während sich Anwendungen wie die Büro-Suite Polaris Office, das bereits erwähnte Evernote, ein Sprachrekorder oder eine Wetter-App gut für berufliche Zwecke eignen.