Android-Handy von HTC

HTC Desire im Test

08.07.2010
Von 
Yvonne Göpfert ist als freie Journalistin in München tätig.

Multimedia auf dem HTC Desire: Nichts zum Angeben

Die 5-Megapixel-Kamera mit Autofokus und Blitzlicht macht Fotos im Widescreen-Format, optional auch mit GPS-Daten. Zudem unterstützt das Handy Gesichtserkennung und stellt auf einen oder mehrere Köpfe scharf, was im Test auch ganz gut klappte.

Flaue Aufnahmen
Ist der Standard-Autofokus aktiviert, reicht es, irgendwo auf das Display zu tippen. Schon stellt das Handy auf die Stelle scharf und optimiert hier auch ganz leicht die Belichtung. Umso verwunderlicher, dass die Farben zwar warmtönig, doch ziemlich flau erschienen. Die Schärfe ist abenfalls befriedigend. Motivprogramme, Makromodus oder eine Panoramafunktion fehlen. Der LED-Blitz reicht gut zwei Meter, Objekte, die näher an der Kamera sind, werden überbelichtet.


Genre-Suche auf dem MP3-Player
Der Musik-Player bietet mehr Komfort als der Standard-Android-Player: Er unterstützt neben der Sortierung nach Interpreten, Titeln und Alben auch das Auflisten nach Genre. Zudem ist die Menüführung à la HTC optisch besser gelungen. Equalizer-Einstellungen ermöglicht er jedoch nicht. Immerhin tönen die mitgelieferten Stereo-Kopfhörer, die per 3,5-Millimeter-Klinke angeschlossen werden, so kraftvoll, dass das weitestgehend zu verschmerzen ist.

Sprachqualität: Mittelklasse
Die Sprachqualität ist mittelmäßig. Es werden zwar keine Silben verschluckt, doch der Gesprächpartner kling hart und deutlich dumpfer als in der Realität. Der Freisprecher fängt sehr schell zu scheppern an, für ein gemütliches Dauertelefonat ist er wenig geeignet.

Fazit
Das HTC Desire zählt mit seinem großen Speicher, dem 1-Gigahertz-Prozessor und seiner eleganten Oberfläche zu den besten Android-Smartphones, die derzeit auf dem Markt zu finden sind. Die Sprachqualität kann mit diesen Spitzenwerten jedoch nicht ganz mithalten, weil insbesondere der Freisprecher patzt. Mit dem 3,7-Zoll-Display taugt das HTC Desire gut zum Surfen und Videos ansehen. Der Akku wird allerdings sehr schnell heiß, und die Betriebsdauer des Akkus reicht - wie bei allen aktuellen Smartphones - kaum über ein oder zwei Tage hinaus.