IFA

HTC Desire 820 - einfach und doch technisch anspruchsvoll

04.09.2014
HTC hat heute im Rahmen der IFA in Berlin das HTC Desire 820 vorgestellt. Der Nachfolger des – nach eigenen Aussagen – erfolgreichen Desire 816 soll durch Einfachheit überzeugen. Damit ist aber nur die Designsprache gemeint, denn technisch hat das Modell einiges auf dem Kasten.
HTC Desire 820
HTC Desire 820
Foto: HTC

Das HTC Desire 820 soll so einfach und ansprechend wirken, als sei es mit einem einfachen Filzstift gezeichnet, so der Hersteller auf der Präsentation heute morgen. Herausgekommen ist ein großes Gerät, das zwar wie der Vorgänger Desire 816 komplett aus Kunststoff besteht, aber leichter und dünner ist. Außerdem laufen jetzt auffällige farbige Streifen rings um das Gehäuse und auch die Kamera wird auf diese Weise eingefasst. So einfach das Äußere sein mag, technisch hat das Modell aber durchaus einiges zu bieten.

Beim Display gibt es zwar keine Fortschritte zu sehen, es bietet weiterhin 720p auf 5,5 Zoll und passt so gut in die Mittelklasse. Dafür gibt es beim Prozessor einen großen Sprung nach vorn: Steckte im Vorgänger noch ein Snapdragon 400 mit vier Prozessorkernen, so wird das neue Desire 820 von einem Octa-Core mit 64 Bit angetrieben. Dabei handelt es sich ebenfalls um ein Exemplar von Qualcomm, nämlich den Snapdragon 615 mit 4 x 1,5 Ghz und 4 x 1 Ghz. Der Chip verlässt sich nicht wie etwa der True Octa-Core von Mediatek auf Cortex-A7-Kerne, sondern auf die moderneren A53-Serie. Außerdem steckt im S615 die neuere Adreno 405-Grafikbeschleunigung. Das sollte dem Chip deutlich mehr Power als dem Vorgänger S400 im Desire 816 bescheren, zudem ist er dank der 64-Bit-Architektur auch bestens für die Zukunft mit Android L gewappnet. Diese Version des Betriebssystems wurde bereits angekündigt, zum Marktstart noch in diesem September wird aber Android 4.4 vorinstalliert sein.

HTC Desire 820
HTC Desire 820
Foto: HTC

Als Kameras schickt HTC zwei Module mit 13 Megapixel hinten (f/2.2 und 28 mm-Linse) und satten 8 Megapixel vorne ins Rennen. Damit will das Unternehmen nicht nur gute Bilder mit der Hauptkamera knipsen können, sondern wendet sich explizit an die Selfie-Fraktion. Mit der Hauptkamera lassen sich hingegen als besonderes Feature namens Face Fusion zwei Gesichter per Software miteinander verschmelzen oder morphen. Erste Ergebnisse davon sahen überraschend gut aus. Weitere technische Ausstattungspunkte sind 2 GB RAM, 16 GB interner Speicher und Aufnahme für Speicherkarten bis 128 GB, BoomSound, BlinkFeed, GPS, Wlan, Bluetooth 4.0 und LTE. Der Akku des Gerätes leistet 2.600 mAh und soll für über 22 Stunden Gesprächszeit sorgen.

Die ganze Technik steckt in einem Unibody aus Polykarbonat, der zweifarbig im sogenannten Dual-Shot-Verfahren hergestellt wird. Es misst 157,7 x 78,74 x 7,74 Millimeter. Das Gerät kommt noch in diesem Monat auf den Markt und soll 329 Euro UVP kosten.

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