"Titan" und "Radar"

HTC bringt erste Windows Phones mit "Mango" heraus

02.09.2011
Der Smartphone-Hersteller HTC hat zwei neue Mobiltelefone mit dem neuen Betriebssystem Windows Phone "Mango" angekündigt.

"Wir wollen als erster an den Start gehen und eine breitere Zielgruppe adressieren", sagte HTC-Europachef Florian Seiche am Donnerstag auf der Elektronikmesse IFA in Berlin. Sowohl das "HTC Titan" als auch das "HTC Radar" soll Ende September oder Anfang Oktober auch in Deutschland auf den Markt kommen.

Während sich das Titan mit einem 4,7 Zoll-Display, 8 Megapixel-Kamera und 1,5 Gigahertz-Prozessor an den erfahrenen Smartphone-Nutzer wendet, ist das Radar im unteren Preissegment angesiedelt. Es ist mit einem 3,8-Zoll-Display und 1-Gigahertz-Prozessor etwas kleiner und handlicher und soll sich vor allem für die Kommunikation in Sozialen Medien eignen.

Microsoft hatte mit dem Start von Windows Phone vor rund acht Monaten einen Neustart im Mobilfunkmarkt unternommen. Mit Mango folgt nun das erste größere Update der Systemplattform. Die neue Software biete insgesamt rund 500 neue Features, sagte Microsoft-Manager Achim Berg. Für die Kommunikation mit einem Kontakt müsse keine Anwendung gestartet werden.

Die Anzahl der verfügbaren Apps wachse immer schneller, sagte Berg. Derzeit gebe es 30.000 Apps, und jede Woche kämen 1000 dazu.

Dass noch in diesem Jahr auch der neue Microsoft-Partner Nokia mit eigenen Windows Phones auf den Markt kommen will, schreckt HTC-Europachef Seiche nicht. "Nokia wird helfen, Windows Phone als dritte Kraft im Markt zu etablieren." Da Nokias Symbian-System praktisch keine Rolle mehr im Smartphone-Markt spiele und auch Blackberry an Bedeutung verliere, habe sich die Marktsituation völlig geändert. Heute sei neben den großen Playern Apple und Android "genügend Platz für ein starkes Ökosystem".

Das HTC Radar soll als Mittelklasse-Smartphone für 399 Euro in den Handel kommen, das Titan wird mit 599 Euro zu Buche schlagen. Nach Angaben von Berg hat Windows in Deutschland derzeit einen Marktanteil von sieben Prozent bei Smartphones (da rechnet der frühere Microsoft-Deutschlandchef freilich die alten Windows-Mobile-Devices mit ein). (dpa/tc)