Wie IBM

HP will weitere Softwarefirmen kaufen

06.05.2008
Mark Hurd, CEO von HP, hat weitere Zukäufe im Softwaresegment angedeutet. Applikationen möchte er allerdings nicht haben.

Der amerikanische Computerkonzern Hewlett-Packard (HP) erwägt im Softwarebereich Zukäufe. Die Sparte sei innerhalb des Konzerns zwar noch immer eher klein, aber zugleich auch schon einer der größten Softwareanbieter der Welt, sagt der Vorstandsvorsitzende Mark Hurd der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (FAZ). "Ich kann mir gleichwohl weitere Zukäufe im Softwaregeschäft vorstellen, aber wir werden nicht in eine Kategorie des Softwaremarktes einsteigen, die für uns neu ist." Somit werde sich HP auch weiterhin ausschließlich auf so genannte Management-Software konzentrieren. Diese sind dazu in der Lage, den Betreibern größerer Computernetzwerke einen Überblick zum Beispiel über die Anzahl ihrer Netzwerkrechner, Speicher, PCs sowie der installierten Softwareanwendungen zu geben.

Mit seinem Computerbereich setzt Hewlett-Packard für die kommenden Monate ganz auf Wachstum. "Wir wollen unsere Position als Marktführer ausbauen", sagt Hurd. HP verkaufe jede Sekunde zwei Computer. Der Konzern hat im ersten Quartal dieses Kalenderjahres 12,9 Millionen PC abgesetzt. Das waren 17 Prozent mehr als in der gleichen Zeitspanne des Vorjahres. Mit dieser Steigerung kommt das Unternehmen nach Angaben des Analystenhauses Gartner auf einen Weltmarktanteil von 18,3 Prozent. Damit ist es vor den Konkurrenten Dell, Acer, Lenovo und Toshiba die Nummer eins im PC-Geschäft. (dpa/ajf)