HP-Deutschland-Chef Smid zur Firmenstrategie

HP und EDS - gemeinsam stärker

17.12.2009
Von 
Jan-Bernd Meyer betreute als leitender Redakteur Sonderpublikationen und -projekte der COMPUTERWOCHE. Auch für die im Auftrag der Deutschen Messe AG publizierten "CeBIT News" war Meyer zuständig. Inhaltlich betreute er darüber hinaus Hardware- und Green-IT- bzw. Nachhaltigkeitsthemen sowie alles was mit politischen Hintergründen in der ITK-Szene zu tun hat.

Es gibt Warner

Es gibt aber auch Warner. Die Übernahme stärke HPs Standbein im Infrastrukturgeschäft zwar erheblich. Beide Anbieter haben eine sehr gute Reputation im Outsourcing- und Managed-Services-Geschäft. "Die Defizite von HP im Consulting, im Application-Management sowie im Projektgeschäft sowie im wichtigen SAP-Markt kann EDS nicht beheben", warnt Tobias Ortwein, Geschäftsführer des Marktforschungshauses PAC in München.

Natürlich muss sich aber eine HP fragen lassen, was es für das Unternehmen bedeutet, dass im Geschäftsjahr 2008/09 die Umsätze mit Hardware in sämtlichen Segmenten teils drastisch zurückgingen. Smid antwortet darauf, er habe sehr genau zugehört, wenn die verschiedenen Hardwarehersteller berichtet haben, und sich dann mit Hewlett-Packard verglichen hätten: "Ja natürlich haben wir Umsatz verloren. Aber: Bis auf eine einzige Ausnahme haben wir in den einzelnen Segmenten bei den Marktanteilen einen Zuwachs zu verzeichnen. Das würde ich dann sehr wohl als Erfolg bezeichnen." Zu Anfang des Geschäftsjahres habe man sich gesagt, das Unternehmen müsse schnell und entschlossen handeln, damit das Unternehmen am Ende des Jahres als Marktführer, "der wir am Jahresbeginn ja waren, gestärkt herausgehen und unsere Position verbessern. Das ist uns gelungen."