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HP und Dell stellen sich hinter Blu-Ray

30.01.2004

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Im Streit um die technische Nachfolge der DVD (Digital Versatile Disk) haben sich die Branchenschwergewichte Hewlett-Packard (HP) und Dell in die Waagschale des Blu-Ray-Konsortiums geworfen und sind diesem offiziell beigetreten. Hinter diesem stehen große Consumer-Electronics-Konzern, darunter Sony und Matsushita ("Panasonic"). Der Standard sieht Medien vor, die rund sechs Mal so viel Daten fassen wie bisherige DVDs - ausreichend für vier Stunden Video in High-Defintion-Qualität. HP und Dell hatten bereits auf der CES in Las Vegas Anfang des Monats angekündigt, künftig Blu-Ray-Laufwerke in ihre Rechner einzubauen.

Allerdings bewerben sich noch verschiedene andere Ansätze um das Erbe der DVD. Wichtigster Wettbewerber für Blu-Ray ist die "High-Definition DVD", die unter anderem von Toshiba, Microsoft und Intel propagiert wird. Der Konflikt droht ein ähnliches Ausmaß anzunehmen wie der historische Streit zwischen Betamax und VHS in den 70er Jahren. Das US-Justizministerium beispielsweise ist bereits protektionistisch vorgeprescht und hat eine vorläufige Untersuchung der Aktivitäten des Blu-Ray-Konsortiums eingeleitet (Computerwoche.de berichtete). (tc)