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HP und Compaq reichen Fusionsplan bei der EU ein

27.12.2001
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MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - In der Woche vor Weihnachten haben Hewlett-Packard (HP) und Compaq ihren Fusionsantrag offiziell bei der Europäischen Kommission eingereicht. Das bestätigte ein HP-Sprecher am vergangenen Freitag. "Wir erwarten eine Reaktion der EU in den kommenden vier bis sechs Wochen inklusive einer Entscheidung dazu, ob eine zusätzliche Untersuchung notwendig sein wird", hieß es weiter. HP hat nach eigenen Angaben bereits "konstruktive" informelle Gespräche mit den Brüsseler Behörden geführt. Der IT-Konzern gab sich zuversichtlich, dass sowohl die EU als auch die USA der rund 23 Milliarden Dollar schweren Übernahme von Compaq zustimmen werden und der Deal bis Mitte 2002 über die Bühne gehen wird. Am vergangenen Donnerstag erhielt HP bereits grünes Licht von den kanadischen Kartellbehörden.

Die Hochzeit zwischen HP und Compaq gilt unter Analysten und Investoren als äußerst umstritten. Auch die Nachkommen der Firmengründer William Hewlett und David Packard, die zusammen mit ihren Familienstiftungen rund 18 Prozent der HP-Anteile halten, haben ihren Widerstand gegen die Fusion angekündigt (Computerwoche online berichtete). Ihre Ablehnung könnte Signalwirkung für andere Aktionäre haben, die dem geplanten Merger noch zustimmen müssen. (ka)