First Look

HP StorageWorks P9500 verspricht Hochverfügbarkeit

21.10.2010
Von 
Dipl. Inform. Johann Baumeister blickt auf über 25 Jahre Erfahrung im Bereich Softwareentwicklung sowie Rollout und Management von Softwaresystemen zurück und ist als Autor für zahlreiche IT-Publikationen tätig. Sie erreichen ihn unter jb@JB4IT.de

Die Zukunft gehört den 2,5-Zoll-Platten

Zum Einsatz kommen ausschließlich Platten der Größe 2,5 Zoll. Dabei haben die Unternehmen die Wahl zwischen SSD sowie SAS-Platten mit 7200, 10.00 und 15.000 Umdrehungen. HP vollzieht damit den Wechsel von den 3,5-Zoll-Festplatten auf die kleineren Modelle. Wenngleich heute die 3,5-Zoll-Platten heute noch höhere Kapazitäten ermöglichen, so liegt die Zukunft der Drives für HP eindeutig bei den 2,5-Zoll-Modellen. Der Schwenk zu den kleineren Platten bringt aber auch einen weiteren Technologiewechsel mit sich. Statt teurer Fibre Channel Drives kommen SAS-Platten zum Einsatz. Durch die kleineren Plattenmodelle und kürzeren Wege sinkt auch die Zugriffszeit der Schreib-/Leseköpfe. Auch auf den Stromverbauch wirken sich die kleineren Drives positiv aus: er sinkt, bei vergleichbarer Kapazität, um circa 25 Prozent. Geändert wurde außerdem die Kommunikationsschnittselle zu den Serversystemen. Im Gegensatz zu den Fibre-Channel-Platten, die heute in der Regel mit 4 GByte angebunden sind, werden die Drives in der P9500 mit 6 GByte Zugriffsrate betrieben. Als Interface zu den Servern setzt HP weiterhein auf Fibre Channel.

Datenmigration, das Verschieben von LUNs, Snapshooting sowie vergleichbare Verwaltungsfunktionen sind online und ohne Unterbrechung durchführbar. Gleiches gilt für die Aufrüstung des Speichersystems. Auch diese läuft ohne Unterbrechung.

Data Tiering über mehrere Stufen

Um den bestmöglichen Nutzen aus den SSD-Drives zu ziehen, wurden die Tiering-Funktionen angepasst. Die als Smart Tiering bezeichnete Funktion sorgt zusammen mit dem Thin Provisioning für eine Beschleunigung des Datenzugriffs. Dabei werden jene Speicherbereiche mit der höchsten Zugriffshäufigkeit automatisch auf die schnellen Medien verschoben. Das Konzept arbeitet auf mehreren Stufen und schließt SSD und die unterschiedlichen SAS-Varianten ein. Die Granularität der Datenblöcke ist 42 MByte.

Auch die Funktion des Application Performance Extender (APEX) zielt auf Leistungsoptimierung. Durch APEX lassen sich Quality-of-Service-Einstellungen (QoS) für Applikationen festlegen. Für unternehmenskritische Anwendungen kann damit ein definiertes Antwortverhalten vorgegeben werden. Weniger wichtige Datenzugriffe müssen sich hingegen mit reduzierten QoS-Werten zufriedengeben. APEX bringt die QoS-Möglichkeiten mehr in Richtung der Anwendungsprozesse. Bei anderen Speichersystemen hingegen werden die QoS-Definitionen in der Regel an die LUNs der Platten gebunden.