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HP steigert die Gewinne

18.05.1999
Teilung kann teuer kommen

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) – Hewlett-Packard (HP) hat das zweite Geschäftsquartal (Ende: 30. April) mit einem guten Ergebnis abgeschlossen. Die Hardware-Firma aus dem kalifornischen Palo Alto konnte den Nettogewinn verglichen mit dem Vorjahreszeitraum um 34 Prozent steigern. Die Profite kletterten von 685 Millionen auf 918 Millionen Dollar, was 88 Cents je Anteilschein bedeutet. Analysten hatten lediglich mit einem Gewinn von 80 Cent pro Aktie gerechnet. Bei den Umsätzen zeigt sich das Unternehmen nicht zufrieden, diese stiegen nur um 3,1 Prozent. Insgesamt nahm HP im zweiten Quartal 12,42 Milliarden Dollar ein, im gleichen Zeitraum 1998 betrugen die Umsätze 12,04 Milliarden Dollar. Der Auftragseingang wuchs nach Aussage des Unternehmens um 9,7 Prozent. An der Börse stiegen die Kurse nach Bekanntgabe des Ergebnisses um mehr als fünf Prozent.

HP warnte vor steigenden Ausgaben im dritten Quartal, die mit der geplanten Auslagerung der eigenen Meßgeräte-Abteilung im Zusammenhang stehen. Die Division bekommt einen neuen Namen und soll unter Leitung von CEO Ned Barnholt an die Börse gehen. Gleichzeitig teilt das Unternehmen auch sein Forschungslabor unter der Meßgeräte- und Rechner-Company auf. Die Forschungsbelegschaft von gegenwärtig knapp 1400 Mitarbeitern in Palo Alto wird nach Auskunft eines HP-Sprechers aufgestockt.